Die frischgebackenen Mini-Europameister schwimmen weiter auf der Erfolgswelle und siegen im Gipfeltreffen gegen die Jungeulen souverän mit 21:17 (9:6).
Nach den K.O.-Spielen in der Endrunde der Mini-EM stand für die Jungbiber am vergangenen Sonntag bereits die nächste Nervenprobe an. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen OBKZ kurz vor Weihnachten hatten die Jungbiber in der Tabelle hinter der punktgleichen TSG Friesenheim überwintern müssen. Somit war klar, dass für unsere Jungs bereits das nächste „Endspiel“ anstand, denn bei einer Niederlage gegen die Jungeulen hätten die Träume von der Verteidigung des Pfalzmeistertitels begraben werden können.
Doch wie bereits beim Turniersieg in Hannover vor einer Woche stellten die Jungbiber ihre Fokussierung, ihren Willen sowie ihre individuelle Klasse unter Beweis. Gegen den besten Angriff der Liga ließen die Grün-Weißen insgesamt gerade einmal 17 Gegentore zu, exakt so viele wie TSG-Spitzenangreifer Frederik Zepp bei der Punkteteilung im Hinspiel ganz alleine erzielt hatte. Nur ein einziges Mal, beim Stande von 1:2 (3. min.), lagen die Jungbiber im Rückstand. Mit einem anschließenden 5:0-Lauf zum 6:2 (9. min.) stellen die Hausherren die Weichen frühzeitig auf Sieg.
Über die gesamte restliche Spielzeit hinweg ließen die Jungbiber die TSG zu keinem Zeitpunkt mehr näher als drei Tore heranrücken. In der Abwehr wurde konsequent verschoben und zugepackt, was Linus Diehl im Tor seinen Vorderleute mit zahlreichen tollen Paraden dankte. Im Angriff spielten die Grün-Weißen wie bereits in Hannover extrem abgeklärt. Mit geduldigen Kombinationen wurde nach den Lücken in der leichtfüßigen Eulen-Abwehr gesucht und dies gelang nahezu ohne technische Fehler im Passspiel.
Bis in die 27. min. konnten die Jungeulen den Drei-Tore-Rückstand wahren (13:10), dann verließen den Gästen erkennbar ihre Kräfte. Beim Stande von 17:11 (33. min.) lagen die Jungbiber erstmals sechs Tore in Front und jedem in der Halle war klar, dass sich die Jungs diesen Vorsprung nicht mehr werden nehmen lassen. Über 20:14 (37. min.) hieß es am Ende 21:17 und die Jungbiber, getragen von den lautstarken Anfeuerungsrufen ihrer zahlreichen Unterstützer, lagen sich jubelnd in den Armen.
Im Ergebnis hat sich somit die Niederlage gegen OBKZ als heilsamer Weckruf für die Mannschaft erwiesen. Mit dem Willen, der Einsatzbereitschaft und der Leidenschaft, den die Jungs seither – sei es im Training oder im Wettkampf – an den Tag legen, werden sie in dieser Saison nur noch ganz, ganz schwer zu bezwingen sein. Glückwunsch an die Jungs für diesen so wichtigen Derbysieg.