Hochdorf trifft im Derby auf die TSG Friesenheim II
Seit dem Abstieg aus der dritten Liga ist der TV Hochdorf noch ungeschlagen. Diese Serie will die Mannschaft von Trainer Steffen Christmann auch beim Gastspiel bei der TSG Friesenheim II (Samstag, 20.00 Uhr, TSG-Sportzentrum) auch weiterhin wahren. „Wir sind klarer Favorit, aber wir werden die Junioreulen keinesfalls unterschätzen“, betont Christmann. Bis auf die Langzeitverletzten Jonas Kupijai und Dominik Lenz kann der TVH-Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir werden diesmal auch einigen jüngeren Spielern aus der zweiten Mannschaft eine Chance geben“, so Christmann.
Steffen Christmann wirkt in diesen Tagen entspannt. Das hat Gründe. Mit der Partie gegen die TSG Friesenheim II steht dem Sportkoordinator und seinem Team eine lösbare Aufgabe bevor. „Wir wissen sehr genau, jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Deshalb werden wir auch die kommende Aufgabe höchst konzentriert angehen“, sagt Christmann. „Es ist nicht unsere Art einen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Das werden wir auch nicht gegen Friesenheim tun. Wir wollen gut ins Spiel kommen und erneut die zwei Punkte mitnehmen. Ich bin überzeugt, die Junioreulen werden gerade gegen uns besonders motiviert sein“. Dabei räumt Christmann ein, dass er in der kommenden Partie wieder einigen Akteuren aus der zweiten Mannschaft, Spielanteile einräumen möchte. Wen er in den Kader befördern wird, ließ er bis kurz vor der Partie offen. Definitiv nicht dabei sein wird Marco Kimpel, der sich letzte Woche einen Mittelhandbruch zugezogen hatte. „Ich hätte ihm gerne eine Chance gegeben, da er zuletzt in der A-Jugend und in der zweiten Mannschaft viel Verantwortung übernommen hatte“, so Christmann, der sich auf die Rückkehr ins TSG-Sportzentrum freut. Es ist nicht die Tabellensituation, sondern einfach die Tatsache, dass ein Teil der Mannschaft einschließlich Trainer Steffen Christmann eine erfolgreiche Jugendzeit bei den Eulen erlebt hatten. In der Ära des ehemaligen Jugendkoordinators Martin Röhrig, der derzeit in gleicher Funktion beim Handball-Zweitligisten HSG 2000 Coburg tätig ist, genossen aus dem aktuellen TVH-Kader, Tim Götz, Emanuel Novo, Nikola Sorda, Marvin Gerdon, Kai Zimmermann, Dominik Lenz, Niklas Schwenzer und eben Steffen Christmann ihre Ausbildung oder zumindest einen Teil davon, bei den Eulen. Kapitän Steffen Bühler, Jonas Kupijaj und Roko Peribonio standen bereits im Zweit- bzw. Erstliga-Kader der Rothemden. Das ist Vergangenheit. Dennoch ist die kommende Partie gegen den Tabellenvorletzten eine besondere. Erinnerungen werden wach, es ist eine Rückkehr zur eigenen Jugend. „Viele von uns haben ja auch in der Oberliga bei der TSG gespielt. Auch wenn die aktuelle Mannschaft nicht mehr allzu viel mit früheren gemeinsam hat, ist es trotzdem etwas Besonderes, in und gegen Friesenheim zu spielen“, sagt Sportkoordinator Steffen Christmann.